Wir über uns - Die Bayerische Plattform Naturgefahren
Die Erkenntnis aus Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte ist, dass trotz aller Anstrengungen in Form von technischen Schutzmaßnahmen und Vorsorgemaßnahmen eine Sicherheit vor Naturgefahren immer nur begrenzt möglich ist. Vor allem verbleibt nach Realisierung von Schutzmaßnahmen immer ein Restrisiko, das auch mit noch so großem Aufwand nicht beherrscht werden kann. Neue Strategien müssen neben den klassischen Schutzmaßnahmen auch eine mögliche Verringerung des Restrisikos, sowie die Schaffung einer Akzeptanz für Restrisiken einbeziehen.Im Naturgefahrenmanagement sind zahlreiche Experten verschiedener Disziplinen beteiligt. Sie beschäftigen sich mit der Bewältigung, der Regeneration und der Vorbeugung von Gefahren (Vgl. integrales Risikomanagement). Die Notwendigkeit für eine Koordination der Aktivitäten, einen Austausch von Wissen und Erfahrungen und die Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses waren Hauptanlass für die Gründung der Bayerischen Plattform Naturgefahren.
Auftrag
Aus dem genannten Anlass hat der Bayerische Ministerrat in seiner Sitzung vom 17.01.2006 mit folgenden Beschluss die Bayerische Plattform Naturgefahren initiiert:
„Bündelung der Kräfte, verbesserte Abstimmung – Plattform „Naturgefahren“
"Unter Federführung des StMUGV wird eine bayerische Plattform „Naturgefahren“ eingerichtet, in der landesweit die für die einzelnen Sektionen der Naturgefahrenvorsorge zuständigen Behörden und wichtige betroffene gesellschaftliche Gruppen vertreten sein sollen. Dies sind neben dem Katastrophenschutz und der Wasserwirtschaft u.a. die Gemeinden, die für die Raumordnung zuständigen Behörden sowie die Versicherungen. Ziel ist die bessere Verzahnung der verschiedenen Aktivitäten von der Prävention bis zum Katastropheneinsatz.“
Aufgaben:
- Optimierung des integralen Risikomanagements
- Koordination der Aktivitäten
- Wissens- und Kommunikationslücken sektorübergreifend schließen
- Verbindung zwischen der bayerischen Vertretung in der Plattform Naturgefahren der Alpenkonvention PLANALP und den weiteren betroffenen Ressorts in Bayern
Mitglieder
Die Bayerische Plattform Naturgefahren hat derzeit folgende Mitglieder:
Federführung:
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit Bayerischem Landesamt für Umwelt für die Themenbereiche Wasserwirtschaft, Klimaschutz und Geologie
Mitglieder:
- Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
- Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr
- Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
- Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat
- Bayerischer Gemeindetag
- Bayerischer Landkreistag
- Bayerischer Städtetag
Das Internetportal www.naturgefahren.bayern.de ist ein Ergebnis der Arbeit der Bayerischen Plattform Naturgefahren und wurde von den Mitgliedern gemeinsam erstellt.